Wenn Sie Ihren Windows-Computer herunterfahren , erwarten Sie, dass er sich vollständig ausschaltet. Dies ist jedoch möglicherweise nicht immer der Fall. Manchmal lässt sich Ihr Windows-PC oder Laptop nach dem Herunterfahren nicht ausschalten, sodass die Lüfter und das Motherboard weiterlaufen. Dies führt nicht nur zu einem erhöhten Stromverbrauch, sondern auch zu unnötigem Verschleiß Ihrer Computerkomponenten.
Dafür kann es mehrere Gründe geben. Wenn Sie die Ursache des Problems nicht kennen, befolgen Sie die folgenden Tipps, um das Problem endgültig zu beheben.
1. Erzwingen Sie das Herunterfahren Ihres PCs
Sie können beginnen, indem Sie Ihren PC zwangsweise herunterfahren und prüfen, ob es funktioniert. Halten Sie den physischen Netzschalter 5–10 Sekunden lang gedrückt und prüfen Sie dann, ob Sie Änderungen bemerken. Wenn das nicht hilft, können Sie versuchen, das Netzkabel abzuziehen. Wenn Sie einen Laptop verwenden, entfernen Sie den Akku und warten Sie ein oder zwei Minuten, bevor Sie ihn wieder einsetzen.
Natürlich handelt es sich dabei nur um vorübergehende Lösungen. Wenn Sie das zugrunde liegende Problem endgültig beheben möchten, fahren Sie mit den folgenden Korrekturen fort.
2. Deaktivieren Sie den Schnellstart
Fast Startup ist eine nützliche Funktion, die Ihren Computer in einen Ruhezustand versetzt, anstatt ihn vollständig herunterzufahren. Dadurch kann Ihr Computer beim nächsten Einschalten schnell hochfahren. Allerdings kann es manchmal dazu kommen, dass Windows nicht vollständig heruntergefahren wird, was zu Problemen führt. Sie können versuchen, den Schnellstart vorübergehend zu deaktivieren, um zu sehen, ob das Problem dadurch behoben wird.
Schritt 1: Drücken Sie die Windows-Taste + R, um das Dialogfeld „Ausführen“ zu öffnen. Geben Sie „control“ in das Feld ein und drücken Sie die Eingabetaste.
Schritt 2: Verwenden Sie das Dropdown-Menü in der oberen rechten Ecke, um den Ansichtstyp in „Große Symbole“ zu ändern. Wählen Sie dann Energieoptionen.
Schritt 3: Klicken Sie in der linken Seitenleiste auf die Option „Auswählen, was die Netztasten tun sollen“.
Schritt 4: Klicken Sie auf „Einstellungen ändern, die derzeit nicht verfügbar sind“. Wählen Sie „Ja“, wenn die Eingabeaufforderung zur Benutzerkontensteuerung (UAC) angezeigt wird.
Schritt 5: Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen „Schnellstart aktivieren (empfohlen)“ und klicken Sie unten auf die Schaltfläche „Änderungen speichern“.
Starten Sie anschließend Ihren PC neu und versuchen Sie dann, ihn herunterzufahren.
3. Führen Sie den Power Troubleshooter aus
Ihr Windows-PC verfügt über eine integrierte Energie-Fehlerbehebung, die Ihnen bei der Behebung häufiger Probleme mit Ihren Energie- und Ruhezustandseinstellungen helfen kann. Sie können versuchen, es auszuführen, um zu sehen, ob das Problem dadurch behoben wird.
Schritt 1: Klicken Sie auf das Suchsymbol in der Taskleiste oder drücken Sie die Windows-Taste + S, um auf das Suchmenü zuzugreifen. Geben Sie die Fehlerbehebungseinstellungen ein und drücken Sie die Eingabetaste.
Schritt 2: Wählen Sie Andere Fehlerbehebungen aus.
Schritt 3: Klicken Sie auf die Schaltfläche „Ausführen“ neben „Power“.
Warten Sie, bis das Tool ausgeführt wird, und beheben Sie alle Probleme. Überprüfen Sie anschließend, ob das Problem weiterhin besteht.
4. Konfigurieren Sie die Energieverwaltungseinstellungen für USB-Geräte
Ein weiterer Grund dafür, dass Ihr Windows-Laptop oder -PC möglicherweise nicht vollständig herunterfährt, sind die angeschlossenen USB-Geräte . Um dies zu vermeiden, müssen Sie die Energieverwaltungseinstellungen für alle Ihre USB-Geräte ändern. Hier sind die Schritte dafür.
Schritt 1: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Startsymbol und wählen Sie Geräte-Manager aus der Liste aus.
Schritt 2: Erweitern Sie die Universal Serial Bus-Controller. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den ersten Eintrag und wählen Sie Eigenschaften.
Schritt 3: Wechseln Sie zur Registerkarte „Energieverwaltung“ und deaktivieren Sie das Kontrollkästchen „Dem Computer erlauben, dieses Gerät auszuschalten, um Strom zu sparen“. Klicken Sie dann auf OK.
Wiederholen Sie diese Schritte für alle Ihre USB-Geräte. Danach sollte Ihr Windows-PC oder Laptop nach dem Herunterfahren nicht eingeschaltet bleiben.
5. Installieren Sie die Grafiktreiber neu
Veraltete oder beschädigte Grafiktreiber können auch dazu führen, dass Ihr Windows-PC nach dem Herunterfahren eingeschaltet bleibt. Wenn dies der Fall ist, sollte die Deinstallation und Neuinstallation des Grafiktreibers den Normalzustand wiederherstellen.
Schritt 1: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Startsymbol und wählen Sie Geräte-Manager aus der Liste aus.
Schritt 2: Erweitern Sie Grafikkarten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihren Grafiktreiber und wählen Sie Gerät deinstallieren.
Hinweis: Wenn neben Einträgen im Geräte-Manager ein Ausrufezeichen angezeigt wird , bedeutet dies, dass diese Treiber nicht ordnungsgemäß funktionieren. In diesem Fall müssen Sie diese Treiber aktualisieren, um das Problem zu beheben.
Starten Sie Ihren PC neu, nachdem Sie den Grafiktreiber entfernt haben. Windows installiert den fehlenden Treiber beim Start automatisch neu.
6. BIOS/UEFI aktualisieren
Wenn alles andere fehlschlägt, können Sie versuchen, Ihr BIOS auf die neueste Version zu aktualisieren, um das Problem zu beheben. Dazu müssen Sie die aktuellste BIOS- oder UEFI-Version für Ihr Gerät herunterladen und auf einen USB-Stick kopieren.
Da die Schritte zum Aktualisieren des BIOS je nach Marke und Modell Ihres PCs unterschiedlich sein können, schauen Sie am besten auf der Support-Seite Ihres Computerherstellers nach, um detaillierte Anweisungen zu erhalten.
Aktualisieren Sie das BIOS auf Dell-Computern
Aktualisieren Sie das BIOS auf HP-Computern
Aktualisieren Sie das BIOS auf Lenovo-Computern
Lassen Sie Ihren Computer nicht herumhängen
In den meisten Fällen sollte sich Ihr Windows-PC oder Laptop nach dem Herunterfahren ausschalten, sobald Sie den Schnellstart deaktiviert haben. Wenn nicht, müssen Sie möglicherweise die Energieverwaltungsoptionen für alle USB-Geräte konfigurieren oder Ihr BIOS aktualisieren. Teilen Sie uns unbedingt in den Kommentaren mit, welche Lösung für Sie funktioniert hat.