Ein Heads-Up-Display oder HUD in seiner einfachsten Form ist ein Display, das vollständig angezeigt werden kann, ohne dass der Benutzer den Kopf bewegen muss. Herkömmliche Systeme versuchen, minimale, aber wichtige Informationen auf einem transparenten Display anzuzeigen; Die Informationen müssen jedoch nicht einfach sein.
Wie funktioniert ein Heads-Up-Display?
Die genaue Funktionsweise eines HUD hängt davon ab, aus welcher Generation es stammt und welchen Zweck es hat. Sie alle arbeiten jedoch nach dem gleichen Konzept und projizieren ein Bild auf eine transparente Fläche im Blickfeld des Bedieners. Frühe Systeme projizierten Daten auf einen oder mehrere transparente Bildschirme, die zwischen dem Piloten und der Cockpithaube kleiner Flugzeuge platziert wurden. Modernere Systeme können Informationen direkt auf die Windschutzscheiben von Autos projizieren, ohne dass eine Zwischenfläche erforderlich ist. Helmmontierte HUDs sind auch in militärischen Umgebungen etwas üblich und ermöglichen einen breiteren Sichtbereich. Es wird an der Möglichkeit geforscht, mit Lasern mit geringer Leistung direkt auf die Netzhaut des Benutzers zu projizieren – dies ist jedoch eher eine Theorie als eine bestehende Technologie.
Wo werden Heads-up-Displays eingesetzt?
Heads-up-Displays stammen von Kampfjets. Sie wurden zuerst verwendet, um Radardaten für Nachtjägerpiloten anzuzeigen, die Schwierigkeiten hatten, sich vom Blick auf den beleuchteten Bildschirm an die dunkle Umgebung anzupassen. Ein frühes Upgrade fügte einen künstlichen Horizont hinzu, der den Blick nach unten auf die Instrumente weiter reduzierte. Seitdem wurden mehr Informationen in die HUDs von Kampfpiloten aufgenommen, einschließlich Informationen wie Fluggeschwindigkeit, Höhe und Zielbezeichnungsindikatoren.
Einige Verkehrsflugzeuge verwenden auch Heads-up-Displays, um den Piloten Informationen bereitzustellen, ohne dass sie auf die Instrumente herabblicken müssen. Das Iron Vision-System ist ein helmmontiertes HUD für den Einsatz in Panzern. Es ermöglicht den Bedienern, durch externe Kameras in 360 Grad zu sehen, was eine vollständige Sicht ermöglicht, während die Luken geschlossen sind.
Einige Autos bieten die Möglichkeit, einen HUD-Projektor im Armaturenbrett zu montieren. Diese HUDs zeigen oft die Geschwindigkeit, Richtungen und Warninformationen wie niedrige Kraftstoffstände an.
Der Begriff Heads-Up-Display wird auch verwendet, um sich auf die Benutzeroberfläche vieler Videospiele zu beziehen, wo nützliche Informationen wie Gesundheit und verbleibende Munition angezeigt werden.