Die Galaxy Book3-Serie von Samsung gibt es in verschiedenen Ausführungen. Allerdings zeichnet sich das Galaxy Book3 360 durch seinen Convertible-Formfaktor aus. Darüber hinaus ist das 2-in-1-Notebook jetzt leistungsstärker als je zuvor, da das Gerät von den brandneuen Intel Core-Prozessoren der 13. Generation unterstützt wird. Tatsächlich verfügt es über denselben Prozessor wie die größere Pro-Variante.
Allerdings muss man sich angesichts des hohen Preises fragen, ob sich das Samsung Galaxy Book3 360 überhaupt lohnt. Und wenn ja, für wen ist es genau? Beantworten wir all diese Fragen in unserem ausführlichen Samsung Galaxy Book3 360-Test.
Technische Daten des Samsung Galaxy Book3
Prozessor |
Intel® Core™ i7-1355U |
RAM |
16 GIGABYTE |
Anzeige |
13,3″/15,6″ Full HD (1920×1080) AMOLED |
Grafik |
Intel Iris Xe |
Lagerung |
512 GB SSD |
WLAN |
Wi-FI 6E (Gig+) 802.11abgn/ac/ax |
Bluetooth |
Version 5.1 |
Gewicht |
13,3″: 2,56 Pfund; 15,6″: 3,22 Pfund |
Maße |
13,3″: 11,98″ x 7,95″ x 0,51″; 15,6″: 13,99″ x 8,98″ x 0,54″ |
Hinweis: Die Gerätespezifikationen können je nach Region variieren. Die 13,3-Zoll-Variante (730QFG) wurde uns von Samsung India zugesandt.
Design
Wie der Name schon sagt, verfügt das Samsung Galaxy Book3 360 über ein Convertible-Design. Mit anderen Worten: Der Laptop kann gleichzeitig als Tablet fungieren, da sich das Display um volle 360 Grad bewegen lässt. Das Gehäuse des Geräts besteht aus einer einzigen Aluminiumplatte, die sich recht langlebig anfühlt. Auch die Verarbeitungsqualität selbst wurde gegenüber der Vorgängergeneration verbessert.
Wie bei Convertible-Notebooks erwarten Sie, dass das Scharnier des Galaxy Book3 360 stabil und dennoch flüssig ist, um eine reibungslose Bewegung zu ermöglichen. Zum Glück liefert das Scharnier des Galaxy Book3 360 an beiden Fronten gute Ergebnisse. Sie können das Display problemlos in jedem gewünschten Winkel arretieren, und es gibt auch keine nennenswerte Flexibilität.
Nun würde ich lügen, wenn ich sagen würde, dass die Verwendung des Geräts als Tablet nicht gewöhnungsbedürftig ist. Das heißt, dass Ihre Finger ständig über das Tastaturdeck gleiten, was sich seltsam anfühlt. Bei konvertierbaren 2-in-1-Laptops ist dies jedoch ein üblicher Kompromiss, und nach einiger Zeit habe ich mich an das Handgefühl des Laptops gewöhnt.
Was die Konnektivität angeht, bietet das Galaxy Book3 360 eine Handvoll I/O-Optionen, was angesichts der kompakten Stellfläche des Laptops überraschend ist. Um Ihnen ein besseres Bild zu bieten, verfügt das Gerät über einen HDMI-Anschluss in voller Größe sowie einen USB-C-Anschluss und einen ThunderBolt 4-Anschluss auf der linken Seite.
Auf der rechten Seite verfügt der Laptop über einen USB-A-Anschluss, einen 3,5-mm-Kopfhöreranschluss und eine microSD-Karte.
Das Galaxy Book3 360 wiegt nur 2,56 Pfund, wodurch es recht tragbar und leicht zu transportieren ist. Darüber hinaus ermöglichte mir das federleichte Gehäuse des Laptops, frei zwischen Laptop- und Tablet-Modus zu wechseln. Tatsächlich wechselte ich auf Reisen ständig in den Tablet-Modus, um im Internet zu surfen, und nutzte das Gerät im Laptop-Modus, wenn ich produktivere Aufgaben aus meinem Tagesplan streichen wollte.
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Was das Display betrifft, so verfügt das Galaxy Book3 360 über ein 13,3-Zoll-Super-AMOLED-Touchscreen-Display. Das Panel ist ein 10-Bit-Panel und wird mit 60 Hz aktualisiert. Der Bildschirm entspricht außerdem dem VESA Display HDR500-Standard und das Panel verfügt über eine Spitzenhelligkeit von 620 Nits, was großartig ist.
Ehrlich gesagt ist der Bildschirm des Galaxy Book3 360 eines der besten AMOLED-Displays, die Sie auf einem Laptop oder Convertible finden. Zu diesem Zweck gibt das Panel lebendige Farben wieder und bietet eine 120-prozentige Abdeckung des DCI-P3-Farbraums. Gleichzeitig weisen die Inhalte auf dem Bildschirm auch eine ausreichende Schärfe auf.
Darüber hinaus können Sie mit vier Farbmodi spielen, nämlich Samsung AMOLED, Samsung AMOLED P3, Samsung AMOLED sRGB und Samsung AMOLED AdobeRGB. Sie können zwischen diesen Profilen wechseln, indem Sie auf die „Anzeigeeinstellungen“ des Laptops zugreifen und auf die folgende Option „Farbprofil“ tippen.
Selbstverständlich können Sie auch durch Tippen auf das Display mit dem Laptop interagieren. Persönlich hatte ich hier keine Probleme mit dem Touch-Empfang und das Gerät reagierte im Handumdrehen auf alle meine Eingaben.
S-Stift
Samsung bietet auch einen S-Pen zur Verwendung mit dem Gerät an, und auch dieser funktioniert wie erwartet. Zu diesem Zweck verfügt der Laptop über die unternehmenseigenen Apps PENUP und Samsung Notes, die den S-Pen optimal nutzen.
Beachten Sie, dass der S-Pen zwar magnetisch an der Oberseite des Deckels befestigt wird, es jedoch keinen Stauraum gibt, um den Stift zu verstauen, wenn er nicht verwendet wird. Wie Sie sich vorstellen können, habe ich den S-Pen während meines Testzeitraums öfter verlegt, als ich zählen kann.
Audio
Das Galaxy Book3 360 verfügt über zwei 2-W-Stereolautsprecher mit Unterstützung für Dolby Atmos. Das AKG-Tuning der Pro-Varianten fehlt zwar, aber trotzdem ist die Audioqualität des Laptops wirklich gut.
Natürlich holen Sie das Beste aus diesen Lautsprechern heraus, wenn Sie das Galaxy Book3 360 im Zeltmodus verwenden. Dadurch wird der Ton vom Deckel reflektiert, was zu einer leicht verbesserten Audioausgabe führt. Alternativ können Sie das Klangprofil auch mit der Dolby Access-App auf dem Laptop verfeinern.
Tastatur und Touchpad
Darüber hinaus verfügt das Tastaturdeck des Galaxy Book3 360 über ein minimalistisches Design und bietet einen ausreichenden Tastenhub. Die Tasten fühlen sich etwas klickend an, obwohl es sich um Chicklet-Tasten handelt. Daher muss man sich vielleicht an den Klang gewöhnen, aber das hat mich nicht gestört.
Das Tastaturdeck verfügt außerdem über eine dezente weiße Hintergrundbeleuchtung, die beim Arbeiten in dunklen Umgebungen hilfreich ist.
Sie erhalten außerdem einen Fingerabdruckscanner, der in die Ein-/Aus-Taste integriert ist. Und für diejenigen, die sich fragen: Windows Hello funktioniert auch ganz gut.
Unten befindet sich ein großes Touchpad, auf dem meine pummeligen Finger problemlos Platz finden. Es hätte von einer glatteren Oberfläche profitieren können, aber das Gerät funktionierte größtenteils einwandfrei. Das Trackpad bot nämlich eine ordentliche Handflächenunterdrückung und auch Gesten funktionierten wie erwartet.
Kamera
Für Videoanrufe wünscht man sich doch auch eine schöne Webcam, oder? Im Gegensatz zu den meisten Laptops, die über eine Standard-720p-Kamera verfügen, bietet Samsung mit dem Gerät eine Full-HD-Webcam an. Dennoch hat eine Kamera mehr zu bieten als nur die Auflösung. In diesem Sinne kann sich die Qualität der Webcam nicht rühmen. Die HDR-Qualität ist nicht überragend, das Bild ist nicht scharf und die Bilder sind auch voller Rauschen.
Zu Samsungs Gunsten muss man sagen, dass sie einige Software-Tricks im Ärmel haben. Es gibt ein Toolkit für den Studiomodus, das jedes Mal geöffnet wird, wenn Sie auf die Webcam zugreifen. Sie können verschiedene Effekte hinzufügen, um Ihr Gesicht vor der Kamera etwas besser aussehen zu lassen, und haben gleichzeitig die Möglichkeit, den Hintergrund unscharf zu machen. Am nützlichsten ist definitiv die Auto-Framing-Funktion. Im Wesentlichen zoomt es in den Rahmen hinein, um sicherzustellen, dass sich Ihr Gesicht immer in der Mitte des Rahmens befindet.
Die Softwarefunktionen funktionieren sehr gut. So sehr, dass diese raffinierten Dienstprogramme in mir überhaupt erst den Wunsch nach besserer Kamera-Hardware geweckt haben.
Software-Dienstprogramme
Samsung hat dem Gerät außerdem eine Handvoll Software-Dienstprogramme hinzugefügt. Wenn Sie kein Fan der Windows-Einstellungs-App sind, können Sie zunächst einfach die Samsung-Einstellungs-App verwenden. Es bietet eine ähnliche Benutzeroberfläche wie die Android-Smartphones des Unternehmens und ermöglicht Benutzern die einfache Optimierung verschiedener Funktionen des Laptops.
Dann gibt es noch die Quick Share-Funktion, mit der Sie Dateien durch direkte drahtlose Kopplung nahtlos mit Geräten in der Nähe teilen können. Allerdings können Sie bei Bedarf auch jederzeit die Nearby-Freigabe von Android unter Windows nutzen .
Multi Control ist ein weiteres Dienstprogramm, das Erwähnung verdient, da es Ihnen ermöglicht, das Touchpad und die Tastatur des Galaxy Book zur Steuerung anderer Samsung-Geräte zu verwenden. Dies wird durch die Hinzufügung von Samsung Flow weiter unterstützt, das es Benutzern ermöglicht, Dateien zwischen zwei Samsung-Geräten auszutauschen. Sie könnten also beispielsweise das Galaxy S23 Plus anschließen (siehe Testbericht zum Galaxy S23 ) und die Funktion nutzen, um per Knopfdruck Dateien oder Fotos vom Smartphone auf den Laptop zu kopieren.
Und natürlich lieben wir alle die Personalisierung, oder? Dafür stellt Ihnen Samsung die Live-Wallpaper-App zur Verfügung. Wie der Name schon sagt, erhalten Sie mit dem Dienstprogramm dynamische Hintergrundbilder für Ihren Desktop.
Leistung
Offensichtlich hat Samsung das Design, das Display und die Software im Griff. Doch wie sieht es mit der Leistung der Maschine aus? Wie bereits erwähnt, wird unser Gerät von Intels Core™ i7-1355U-Prozessor angetrieben.
Bemerkenswert ist, dass der Chipsatz dem Intel® Core™ i7-1360P-Prozessor, der in den USA im Samsung Galaxy Book3 360 erhältlich ist, etwas unterlegen ist. Trotz zwei weniger P-Kernen kann der Chipsatz der U-Serie in verschiedenen Benchmarking-Anwendungen respektable Ergebnisse erzielen.
Die Intel Iris
Außerdem können Sie grundsätzlich sogar Titel der älteren Generation wie GTA V auf dem Laptop spielen. Bedenken Sie jedoch, dass es sich hierbei nicht um einen Spielautomaten handelt und Sie daher kein großartiges Spielerlebnis haben werden.
Die GPU glänzt jedoch wirklich, wenn es um kreative Aufgaben geht. Mit seinem farbgenauen Panel lässt sich nicht leugnen, dass sich viele Entwickler für das Convertible-Notebook interessieren würden. Glücklicherweise sollte der Prozessor in der Lage sein, mit dem Arbeitsablauf eines Inhaltserstellers Schritt zu halten.
Daher können Sie Adobe Photoshop problemlos auf dem Laptop verwenden, ohne dass es zu Leistungseinbußen kommt. Allerdings ist die Videobearbeitung eine ganz andere Geschichte. Während Sie im Handumdrehen einige rudimentäre Änderungen an Ihren Clips vornehmen können, ist es unklug, den Laptop für die umfassende Bearbeitung zu verwenden.
Dennoch liefert das Samsung Galaxy Book3 360 in Anbetracht des Gesamtpakets eine optimale Leistung, die Sie nicht enttäuschen wird.
Akku und Aufladen
Lassen Sie uns zum Schluss über die Batteriesicherung des Laptops sprechen. Jetzt bündelt Samsung einen 61,1-Wh-Akku mit dem Galaxy Book3 360. In meinen Tests konnte ich je nach Nutzung zwischen 3 und 8 Stunden erreichen. Im Durchschnitt kann man bei mittlerer Nutzung problemlos mit einer Akkulaufzeit von bis zu fünf Stunden rechnen. Das ist durchaus ordentlich, wenn man bedenkt, dass das Notebook über ein leistungsstarkes Inneres verfügt.
Das Aufladen erfolgt über den USB-C-Anschluss, Samsung liefert ein 65-W-Ladegerät mit. Mit diesem Ladegerät können Sie auch Ihre Samsung-Smartphones schnell aufladen. Der Laptop selbst kann mit dem mitgelieferten Ladegerät in weniger als 45 Minuten von 0 % auf 50 % aufgeladen werden.
Darüber hinaus hat das Unternehmen auch eine Funktion zum Schutz der Batterie hinzugefügt. Wenn diese Option aktiviert ist, lädt der Laptop nur 85 % seiner Kapazität auf, was die Lebensdauer des Akkus verlängert.
Urteil
Das Samsung Galaxy Book3 360 kostet 1.299 US-Dollar. Das Cabriolet macht für viele Leute durchaus Sinn, was seinen Wert angeht. Wenn Sie bereits in das Samsung-Ökosystem investiert sind, werden Sie sich mit dem Galaxy Book3 360 wie zu Hause fühlen.
Selbst als eigenständiges Gerät erweist sich das Galaxy Book3 360 als fantastischer 2-in-1-Convertible-Laptop. Dank Intels Prozessoren der 13. Generation verfügt der Laptop über eine Menge Rechenleistung. Wenn man dazu noch die Software-Dienstprogramme des Unternehmens und ein erstaunliches Super-AMOLED-Display hinzufügt, ist das Book3 360 ein Komplettpaket.